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Publikation: Hach-Wunderle V, Hach W (2002) Neue Betrachtungen zum Krankheitsbild der primären Varikose. Internistische Praxis 42: 583-597

Aus dem Venenzentrum Frankfurt am Main
(Prof. Dr. V. Hach-Wunderle)

Neue Betrachtungen zum Krankheitsbild der primären Varikose

Viola Hach-Wunderle und W. Hach


Die primäre Varikose gehört zu den häufigsten Krankheiten in den Industrieländern der westlichen Welt. Mit Einführung der aszendierenden Preßphlebographie war die verläßliche Einteilung in verschiedene Formen möglich. Daraus ergaben sich die klassischen Indikationen zur konservativen und zur operativen Therapie, die weiterhin ihre Gültigkeit haben.

Die Stamm- und Perforansvarikose kann ohne adäquate Behandlung im Verlaufe von Jahren und Jahrzehnten zur chronischen venösen Insuffizienz führen. Die Folgen sind dann Störungen der Mikrozirkulation mit zunehmenden Veränderungen der Haut und der Subkutis. Schließlich entwickelt sich daraus eine Gewebssklerose, die zum Ulcus cruris aufbricht und dann ein arthrogenes Stauungssyndrom oder sogar ein chronisches venöses Kompartmentsyndrom induzieren kann. Die Druckerhöhung in den Kompartments des Unterschenkels durch Einbeziehung der Fascia cruris in den Krankheitsprozess hat weitreichende Konsequenzen auf die Muskulatur, die Gelenke und selbst auf den Knochen. Glücklicherweise sind diese schweren Verläufe heute seltener zu sehen. Durch die modernen Operationsmethoden an der Fascia cruris ist eine richtungsgebende Besserung der Krankheit möglich.


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